VoiceandSpirit

10 Jahre Voice & Spirit

 

10 Jahre „Voice and Spirit“ – wer hätte das gedacht?!

 

Eine Rede von Catrin Jacobsen

 

Wer hätte das gedacht …

… eigentlich wollte ich so meine Sätze anfangen, mit: wer hätte das gedacht?!

Aber, wenn ich ehrlich bin, wenn ich so zurück denke – und, wenn ich mir den Haufen Sängerinnen und Sänger angucke – dann wundert mich eigentlich nichts. Der Input jeder einzelnen Person, jede und jeder übernimmt Verantwortung für den Chor und den Chorklang, die Begeisterung ist Teil dieser Erfolgsgeschichte, die begann,

als mich vor 10 Jahren ein mir bis dahin völlig unbekannter Pastor anrief, ein Frank Schüler aus Appen.

Ich lebte erst seit kurzem in Pinneberg – 4 Jahre sind für eine Altonaerin gar nichts, um in Pinneberg „anzukommen“ – und hatte daher die umliegenden Dörfer und Städtchen noch nicht für mich erschlossen und entdeckt.

Pastor Schüler fragte mich, ob ich nicht Lust hätte, einen Gospelchor neu aufzubauen und zu leiten; die benachbarten Gemeinden St.

Michael (Moorrege/ Heist) mit Pastorin Vivian Reimann-Clausen und St. Johannes (Appen) hätten überlegt, ein gemeinsames musikalisches Projekt zu starten, z.B. einen Chor. Vielen Dank euch Beiden, dass ihr das wolltet und mich gefragt habt!!!! Denn:

Da musste ich nicht lange überlegen!

Als Musikerin war und bin ich in den verschiedensten Projekten aktiv, hatte die unterschiedlichsten Erfahrungen gesammelt, aber ein Gospelchor fehlte bislang auf der Liste. Auch fühlte ich mich

musikstilistisch sofort an meine eigene „Nach-Konfirmationszeit“ erinnert, die ich in den verschiedenen Songgruppen in meiner Heimatgemeinde St. Petri (Altona) verbracht habe, und da ich kirchmusikalisch aufgewachsen bin, war die Arbeit innerhalb der Kirchengemeinde für mich wie ein „Nach-Hause-Kommen“!

mit viel Stimme und Geist - deshalb haben wir uns später auch so genannt, Voice and Spirit - mit viel Elan und auch von Anfang an einer zahlenmäßig gut aufgestellten Gruppe; noch heute besteht etwa ein Drittel des Chores aus Mitgliedern der ersten Stunden!

Dann ging`s los:

Schon im 1. Jahr wurde die Teilnahme an Einführungsgottesdiensten etabliert, Advents- und Heilig Nacht Vespern folgten. Karfreitag und Ostern, Konfirmationen, auch Goldene, Hochzeiten, grün und silber, Erntedank, ob mit oder ohne „Move“, Sommer - und Herbstfeste, Einweihungsandachten, Buß - Bettag, Trinitatis, Himmelfahrt, Aschermittwoch und Trauerfeiern, Taufbaumernten und Taufen am See - beim ersten Mal eigentlich mit den Füßen IN DEM See, den Gospelgottesdienst, UND, nicht zu vergessen (für mich, als Exil Städterin ein echter Kulturschock) - die Andacht aus Anlass des Hähnewettkrähens!!!!!

Dieses gehörte eindeutig zu der Sorte Events, auf die einen KEINE Musikhochschule vorbereitet!

Geplant war das alles nie. Es zählte und zählt immer der Moment, und das, was dann geschieht. Der Augenblick, der sich entwickelt.

Und so entwickelten wir uns gemeinsam - ja, auch für mich eine sich entwickelnde und lehrreiche Zeit - gemeinsam von Event zu Ereignis, von Idee zu Erlebnis.

2006         etablierten wir die grundsätzliche Teilnahme an Gottesdiensten in den Gemeinden

2007         sangen wir unser erstes längeres Konzert und fuhren auf unser erstes Probenwochenende (nach

Fedderingen), mit den Kultsongs „Come, all who thirst“ und „Come to Bethlehem“, geübt im September bei 25 Grad im Schatten. Dieses Lied hat 308 Silben in 1,5Minuten

- wenn wir es hin und wieder Weihnachten wieder auffrischen, werden neue Chormitglieder ermutigt mit den Worten: „Viel Glück“.

Auch unvergessen: Heinz, unser heute 94 jähriges Tenor Ehrenmitglied als „Vater Martin“!

2008         waren wir zum ersten Mal eingeladen, mit dem Gospeltrain in Rellingen zu feiern, deren 10 jährigen Geburtstag!

Es ging los mit den Neujahrsempfängen, bei den Bürgermeistern, wir hatten ein „Gastspiel“ in Lübeck MIT unseren NEUEN T-SHIRTS!!!

2009         unser 1. Weihnachtsmarkt, und es begann die schöne Zusammenarbeit mit Martin und den Bleckbläsern aus Uetersen.

2010         bekamen wir unsere kleine Soloanlage, waren auswärts singen in Kummerfeld und in St.Petri Hamburg bei der

„Nacht der Chöre“.

2011         begann der großartige Chor Austausch mit vielen neuen Freundschaften, wir waren auf der Landesgartenschau und

„Concentus Chorale“ war hier bei uns. Aus der Zeit stammt auch das dritte Kultlied - das können wir, glaube ich, alle singen, wenn man uns mitten in der Nacht aus dem Schlaf reißt - „Siyahamba“!

2012         wurde unsere erste CD produziert, wir gingen auf „Tournee“ nach Süd England, der Chorrat wurde gegründet - eine sehr hilfreiche Gruppe - und wir bekamen endlich einen Pianisten, unseren Christoph, der das erste Mal bei unserem 1. Gospelday dabei war!

2013         durften wir die 15 Jahre Gospeltrain mitfeiern, haben das erfolgreiche Soloworkshop Konzept aus der Taufe gehoben, und es wurde klar, dass die Appener Kirche unmöglich alle Weihnachtskonzertbesucher bestuhlen kann.

2014         war sehr ereignisreich mit dem neuen Gospelgottesdienst, zwei Benefizkonzerten und dem erneuten Besuch der englischen Freunde hier - wunderbare Konzerte in Wedel und Am Himmelsbarg und das Bauerngolf Match!!

2015         haben wir nicht weniger als 2 CDs produziert und uns unermüdlich auf jetzt, auf diesen Moment vorbereitet!!!

Diesen Moment jetzt, 2016, an dem wir auf diese gefüllten 10 Jahre zurück blicken; manches erscheint mit, als wäre es gestern gewesen, manche Lieder singen wir seit 10 Jahren immer mal wieder (z.B.

„Wade in the water“), manche 1x und nie wieder.

Ihr wisst, wie sehr ich eure Kommentare liebe, beim Raussuchen der Notentexte ...

... interessant die Reaktionen auf:

  • Dub dub du (2007)
  • das gregorianische Glaubensbekenntnis
  • Psallite (an Weihnachten)

besonders schön kam auch an:

  • Adiemus (adi...)
  • der Weihnachtskanon „Lieb Nachtigall, wach auf“, mit dem ich euch auf Schloss Noer genervt habe

Zwei Lager bildeten sich auch bei

  • dem spanischen Gloria und
  • Elijah Rock

und nicht zuletzt bei

  • Hymn!

Einig waren sich alle, glaube ich nur bei:

„Wann singen wir endlich die „Capri Fischer“?

Ja, dieser Moment jetzt, 10 Jahre „Voice&Spirit“ - ein unbeschreibliches Gefühl! Ich bin gespannt, wie es weitergeht, von Moment zu Moment ...

Jetzt genießen wir erst einmal diesen Moment, toll, dass ihr von Gospeltrain und St.Martin`s Smile mit feiert - auf „Voice&Spirit“ - ich bin sehr stolz!

 

Jubiläum – 10 Jahre Voice & Spirit

 

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2016 Jubilaeum - 10 Jahre Voice and Spirit 1  20160530 Pbg Tageblatt Jubilaeum - 10 Jahre Voice and Spirit AUSZUG  2016 Jubilaeum - 10 Jahre Voice and Spirit 3

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